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Hauptvortrag 2 (Donnerstag, 28.10.2021, 10:00-11:15 Uhr)

Familien in Zeiten der Coronapandemie – Herausforderungen für die Arbeit in Familienzentren

Die Maßnahmen zur Eindämmung der Coronapandemie seit März 2020 hatten vielfältige Auswirkungen auf weite Teile des sozialen und gesellschaftlichen Lebens in Deutschland. So sind Kinder entwicklungsbedingt eine vulnerable Gruppe, für die die vielfältigen Einschränkungen der Pandemie (zeitweise Schließungen von formalen und non-formalen Bildungsangeboten, Kontaktbeschränkungen, Quarantäneregelungen) eine besondere Belastung darstellen, während viele Eltern wiederum ihren Alltag aufgrund der entstandenen Einschränkungen neustrukturieren mussten (z.B. Neuorganisation der Kinderbetreuung, der finanziellen Spielräume der Familie durch Arbeitsplatzverlust oder Kurzarbeit). Gleichzeitig warf die Ausnahmesituation neue Fragen für die pädagogische Arbeit mit Familien auf, denn auch das System der Kinder- und Jugendhilfe war von unterschiedlichen Schutzmaßnahmen im öffentlichen Leben betroffen.

Vor diesem Hintergrund befasst sich der Vortrag zunächst mit der Frage, wie es Eltern und Kindern während der Coronapandemie ging. Dazu werden Befunde aus der Corona-KiTa-Studie vorgestellt, in der unterschiedliche Perspektiven (z.B. von Eltern und Leitungen in Kindertageseinrichtungen) erfasst wurden, um herauszufinden, was Familien half, die neu entstandenen Herausforderungen zu meistern, wie der Kontakt zwischen Familien und Kindertageseinrichtungen weiterhin strukturiert wurde und welche neuen familiären Hilfebedarfe im Zuge der Pandemie entstanden sind. In einem zweiten Schritt sollen die Studienbefunde dann vor dem Hintergrund der Arbeit in Familienzentren diskutiert werden. Ziel ist es, vor den gewonnenen Erkenntnissen neue Perspektiven und Handlungsimpulse für die pädagogische Arbeit mit Familien zu identifizieren.

 

Referent:innen

Hanna Maly-Motta, Mariana Grgic & Bärbel Barbarino (DJI Deutsches Jugendinstitut e.V.) Website