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Familienzentrum Köln-Kalk und Höhenberg-Vingst im „Kalker Netzwerk für Familien", Köln

Das „Kalker Netzwerk für Familien“ ist ein gleichberechtigter Zusammenschluss mehrerer Kindertagesstätten und Einrichtungen der Erziehungshilfe und des Gesundheitswesens in öffentlicher, konfessioneller und freier Trägerschaft.

Im Rahmen des Netzwerks kooperieren mittlerweile 12 Kindertagesstätten und 16 Einrichtungen aus den Bereichen Familienberatung, Familienbildung, Frühförderung, gesundheitliche Hilfen, Hilfen zur Erziehung, frühe präventive Angebote und der Allgemeine Soziale Dienst der Stadt Köln. Durch eine strukturierte und zugleich persönliche Art der Kooperation können Zugänge und Übergänge zu verschiedenen Angeboten für die Nutzer möglichst leicht und vertrauensbewahrend gestaltet werden. Die Gold-Kraemer-Stiftung und die Fachhochschule Köln begleiten und unterstützen das Netzwerk.

In diesem Rahmen sind inzwischen drei Familienzentren entstanden: das Familienzentrum Kalk, das Familienzentrum Höhenberg und das Familienzentrum Vingst. Während das Familienzentrum in Köln-Kalk einen örtlichen Mittelpunkt im Zentrum der Gold-Kraemer-Stiftung hat, ist die Arbeit in Höhenberg und Vingst eher dezentral angelegt. Die Koordination wird durch zwei Koordinatorinnen in den beiden Stadtteilen gewährleistet. Das Netzwerk arbeitet in einer Steuerungsgruppe und verschiedenen Arbeitskreisen zusammen. Grundsätzlich gilt aber: Alle wesentlichen Fragen der Qualitätssicherung und der Weiterentwicklung werden gemeinsam im Netzwerk besprochen und entschieden. Dieses Netzwerk-Konzept unterscheidet sich von der Idee eines Familienzentrums, das aus einer einzelnen Kindertageseinrichtung entsteht. Es ist – auf der Grundlage einer bereits gewachsenen breiten Kooperationskultur – als Realisierungsmodell für einen verdichteten Stadtteil einer Großstadt wie Köln entwickelt worden. Die Familien werden in den Sozialraum eingebunden und in ihren Selbsthilfepotenzialen gefördert. Angesichts der knappen finanziellen und zeitlichen Ressourcen aller Beteiligten hat sich ein relativ unkompliziert zu nutzendes Netzwerk verschiedener Anbieter als ökonomisch sinnvoll und fachlich bereichernd erwiesen. Bislang wurden gute Erfahrungen mit einer flexiblen und bedarfsorientierten gegenseitigen Nutzung der verschiedenen Angebote gemacht, die beteiligten Familien den Zugang zu weiteren Hilfen erleichtert. Die hier tätigen sozialen Einrichtungen arbeiten bereits seit vielen Jahren in kooperierenden Strukturen zusammen. Durch die bestehende Verankerung verschiedener Einrichtungen im Sozialraum konnte schnell und unkompliziert der Bedarf an Angeboten für Familien in den Stadtteilen eruiert und die notwendige Form vernetzter Angebote festgelegt werden. Weitere Befragungen und intensivierte Erfahrungen in bestimmten Teilbereichen erlauben es, das Konzept jeweils nachzujustieren. Mit den Kinderärzten in den Stadtteilen Köln-Kalk und Köln-Höhenberg/Vingst finden erste Annäherungen zur verbindlichen Zusammenarbeit statt. Durch die Zusammenarbeit mit dem regionalen „Netzwerk W“ stellt der (Wieder-)Einstieg in den Beruf nach der Elternzeit einen Arbeitsschwerpunkt dar. Seit der Einführung der Kinderwillkommenspakete für alle Familien mit Neugeborenen in Köln etabliert sich eine regelmäßige Abstimmung mit der für den Bezirk zuständigen Koordinationsstelle. Wichtiges Anliegen der Netzwerkarbeit ist, bestehende Angebote effizienter zu nutzen und zugänglicher zu machen. Um dies zu gewährleisten, werden die Familienzentren im Kalker Netzwerk für Familien durch gezielte Öffentlichkeitsarbeit bei Multiplikatoren und Familien bekannt gemacht.

 

Weitere Informationen:
www.kalker-netzwerk.de